BMC-Racing-Cup Gränichen

Da meine Eltern am Freitagabend noch an ein Fest mussten, konnten wir erst am Renntag anreisen. Da wir aber schon um 8.30 Uhr in Gränichen waren und mein Start erst um 14.45 war, hatte ich genug Zeit um die Strecke in Ruhe zu besichtigen. Schon bei der Besichtigung lagen mir die technischen Abfahrten mit den vielen Sprüngen und Absätzen sehr. Leider waren die Aufstiege zu wenig technisch und sie waren eher für Fahrer ausgelegt, welche viel Druck auf die Pedale brachten. Nach der Besichtigung merkte ich, dass mein Tretlager irgendwie knackte, ein neues hatten wir aber nicht dabei und deshalb zogen wir das Tretleger und die Kurbel neu an. Wir versuchten also das Beste draus zu machen, viel mehr konnten wir ja nicht herausholen. Ich hatte zwar einige Bedenken, dass das Bike während des Rennens versagen könnte, aber jemand sagte dann, dass das schon halten würde und ich war einigermassen beruhigt. Wie immer wärmte ich mich wieder auf der Rolle auf und da es so heiss war, schwitzte ich fürchterlich. Weil ich in dieser Saison noch nie bei so einer Hitze trainiert habe und so auch noch kein Rennen gefahren bin, wusste ich nicht wie ich mit diesen neuen Bedingungen klar kommen würde. Glücklicherweise stellte sich aber während des Rennens heraus, dass die strengen Aufstiege meist im Schatten lagen.

Leider war das Knacken im Tretlager nicht das einzige Problem in Gränichen, denn beim Aufwärmen versagte auch noch meine Schaltung am Rennvelo.

Als das Rennen endlich losging, konnte ich an dreiundfünfzigster Stelle starten. Der Start war wieder sehr schnell und ich konnte schlecht mithalten, denn meine Beine brannten extrem fest. Ich dachte kurz, dass ich schon heute meinen fünfunddreissigsten Rang von Solothurn nicht verteidigen könne, doch bald ging mir folgender Gedanke durch den Kopf: "Jetzt erst recht!" Und siehe da, es klappte dennoch. Ich konnte alle drei Runden recht gleichmässig fahren und die Gruppe, bei welcher ich in den ersten zwei Runden mitfahren konnte, wurde immer langsamer. Ich versuchte dann mein Glück alleine und probierte die vordere Gruppe einzuholen, aber dies gelang mir leider nicht. Somit fuhr ich mit dem vierunddreissigsten Rang ins Ziel.