Argovia-Cup Lostorf

An diesem Rennen erhoffte ich mir grosse Chancen auf einen Podestplatz, da alle sehr guten Fahrer aus der U17 Nationalmannschaft in der Lenzerheide waren. In einer Woche findet dort nämlich die Schweizermeisterschaft statt.

Aber ich wusste auch ganz genau, dass ich dieses Rennen ohne einen "Einbruch" oder eine Panne fahren muss, damit ich mein Ziel erreichen kann.

Ich wollte eigentlich schon am Samstag die Strecke in Lostorf besichtigen, aber da es so stark geregnet hat, haben sie das Training leider abgebrochen. So durften wir nur zu Fuss auf die Strecke, genau wie in Oftringen. Obwohl wir praktisch die ganze Rennstrecke laufen mussten, waren wir -mein Bike und ich- sehr schmutzig.

Am Sonntag stand ich schon um 6.00 Uhr auf, um noch einmal die Strecke mit dem Bike zu besichtigen. Sie war immer noch sehr nass und ausgewaschen und einige Teile waren unfahrbar. Uns wurde aber später mitgeteilt, dass wir diese "matschigen Teilstücke" nicht fahren dürfen und wir das Rennen über eine Kiesstrasse abkürzen werden. So kam es, dass wir die gleiche Strecke fahren mussten wie die Kategorien Cross und Mega.

Beim Einfahren hatte ich einige Probleme mit meinem Garmin-Gerät, denn es "hängte sich immer auf" und ich konnte nicht genau nach Puls einfahren.

Am Start durfte ich in der ersten Reihe starten, aber ich kam sehr schlecht weg und musste im ersten sehr steilen und langen Aufstieg alles wieder aufholen.

Nach der ersten Runde konnte ich mich in der Spitzengruppe einreihen und anfangs der zweiten Runde konnte ich mich mit Joel Suter sogar etwas absetzen. Diesen Abstand konnten wir dann weiter ausbauen.

Am Ende der zweitletzten Runde stürzte ich im Start-Zielgelände noch spektakulär, denn das Motorrad, welches vorne wegfuhr, riss einen Holzbalken aus dem Sprungelement und ich steckte genau in dieser Lücke mit meinem Vorderrad ein. Glücklicherweise war ich schnell wieder auf meinem Bike, musste aber feststellen, dass mein Sattel verstellt war. Sonst aber war alles noch ganz -am Bike und an mir!

Nun musste ich zum ersten Mal in dieser Saison in der Techzone anhalten, welche zum Glück nur 20 Meter weiter entfernt war, um meinen Sattel zu richten.

Leider konnte Joel da einige Sekunden Vorsprung herausholen.

Ich probierte noch einmal aufzuschliessen, um doch noch den ersten Platz zu erreichen, aber ich musste dann feststellen, dass mein Sturz zu viel Zeit gekostet hatte.

Mit meinem zweiten Rang bin ich trotzdem sehr zufrieden, denn dies ist mein bestes Resultat in einem Argovia-Cup-Rennen.

Jetzt weiss ich auch, dass ich für die Schweizermeisterschaft in der Lenzerheide in einer guten Form bin und ich mit meinem bisherigen Training zufrieden sein darf.