Garmin-Bike-Cup Les Rasses

Da ich in Gränichen merkte, dass ich nach meiner Verletzungspause noch in keinen richtigen Rhythmus  kam und auch meine Rennhärte verloren ging, entschied ich mich, vor den nächsten wichtigen Wettkämpfen noch ein Rennen zu fahren, um mich wieder in Topform zu bringen. So entschied ich mich, ein regionales Rennen des Garmin-Bike-Cups in Les Rasses/VD zu fahren.

Da ich nach meiner Gipsabnahme sofort mit Kraftübungen für mein Handgelenk begonnen habe und ich gute Fortschritte machte, hatte ich ein super Gefühl für dieses Rennen. Ich hoffte natürlich, dieses Rennen gewinnen zu können, um mir eine Bestätigung für mein Aufbautraining zu holen. Ich wusste aber auch, dass es schwierig wird, denn es waren auch zwei Top-Fahrer des BMC-Racing-Cups am Start.

Als wir frühmorgens in Les Rasses ankamen, regnete es extrem stark. Da ich die Strecke noch nicht kannte, musste ich bei diesen misslichen Bedingungen noch auf die 7.8km lange Strecke. Die Strecke gefiel mir gut, denn die Abfahrten waren sehr technisch und dank dem Regen auch sehr rutschig. Die Streckenbauer haben sich sehr grosse Mühe gegeben und sogar einen Rockgarden gebaut, welcher während dem Rennen leider geschlossen wurde. Da die Strecke sehr lang war, mussten wir nur drei Runden absolvieren.

Von den Argovia-Cup- und BMC-Racing-Cup- Rennen war ich es gewohnt, dass die Fahrer nach ihrer Startnummer aufgerufen werden. Aber bei diesem Rennen war es anders, jeder konnte dort hinstehen, wo er wollte. Somit kam es am Start zu einem grossen Durcheinander. Wir starteten auch noch mit den Damen, den Elite-Herren und den Masters zusammen, die Elite-Herren machten aber vier Runden.

Am Start kam ich sehr gut weg und konnte gleich vorne mitfahren und das Tempo machen. Nach dem etwa zwei Kilometer langen Startaufstieg kam ich als dritter Fahrer in die technische Abfahrt. Leider konnte ich den ersten zwei Elite-Fahrern nicht folgen und ich musste abreissen lassen. Da ich auf dieser Strecke zu viel Kraft brauchen würde, wenn ich alles alleine fahren würde, habe ich mich zurückfallen lassen. Dort waren zwei weitere Elitefahrer und mit diesen fuhr ich meine letzten zwei Runden fertig. In den Aufstiegen fand ich im Gegensatz zu Gränichen den Rhythmus gut, aber in den rutschigen Abfahrten hätte ich sehr viel Risiko eingehen müssen, um dem Radquerfahrer Anthony Grand zu folgen. In meiner letzten Runde kam ich als vierter Fahrer von allen Startenden ins Ziel und von den Junioren als erster mit einem Vorsprung von 2min20sec.

Mit diesem Resultat bin ich super zufrieden und werde voller Selbstvertrauen in Montsevelier (06.07.14) an den Start gehen, denn ich hatte auch keine Schmerzen mehr an meiner Hand.