BMC-Racing-Cup Montsevelier

Am Freitag Abend, als wir in Montsevelier ankamen, fing es an zu stürmen und zu regnen. Es regnete die ganze Nacht und am nächsten Tag war die Strecke durchnässt und extrem rutschig. Zum Glück hatte ich erst am Sonntag Rennen, denn einige Kollegen, welche in der Hard Kategorie starteten, sagten, dass die Strecke wegen des Regens fast unfahrbar sei und kein Fahrer konnte diese Strecke ohne einen Sturz beenden.

Da es am Samstag aber wieder warm und sonnig war, trocknete die Strecke sehr gut ab und am Abend, als ich auf die Strecke ging, waren nur noch die Teile im Wald rutschig, aber auch diese waren fahrbar. Mir gefiel die Strecke sehr gut, aber das Fahren war auch sehr hart, denn man konnte sich nirgends erholen. Die Streckenbauer haben jedoch wieder einmal mehr sehr gute Arbeit geleistet und die Abfahrten so technisch wie möglich gemacht. Die Strecke war mit einer Distanz von ungefähr 5 Kilometern etwas zu lang für eine Cross-Country Runde und deshalb hatten wir am Renntag auch nur eine kleine und drei grosse Runden zu absolvieren. Wie sich während des Rennens aber herausstellte, war dies mehr als genug.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag hat es glücklicherweise nicht mehr geregnet und das Wetter am Sonntag war auch sehr gut. Wie an jedem BMC-Racing-Cup Rennen startete ich schon um 9.30 Uhr und somit hatte ich keine Zeit mehr die Strecke noch einmal abzufahren um die optimale Bereifung zu wählen. Somit pokerte ich ein wenig mit meiner Reifenwahl und wählte die Reifen mit dem feineren Profil, um auf dem Teerstück einen Vorteil gegenüber meinen Konkurenten zu haben. Ich hatte Glück und die Reifen passten perfekt zum momentanen Zustand der Strecke.

Beim Einfahren fühlte ich mich nicht wirklich gut, denn ich brachte keine Kraft auf die Pedale und mir war übel. Die Kraft in den Beinen kam gegen Ende des Einfahrens langsam zurück, aber noch am Start ging es meinem Magen nicht wirklich besser. Am Start hatte ich somit gar nicht die Kraft, mich an der Spitze einzureihen und ich kam als siebzehnter aus der ersten Runde zurück. Nach dieser ersten Runde aber fühlte ich mich wieder besser und mir war auch nicht mehr schlecht, also griff ich an und liess zehn Fahrer hinter mir und ich konnte zur vorderen Gruppe aufschliessen.

Die zwei Spitzenfahrer jedoch waren schon weg, ich konnte aber die Gruppe, welche um Platz drei kämpfte vor mir sehen und somit nahm ich in der zweitletzten Runde all meine Kraft zusammen, um zu dieser Gruppe aufzuschliessen. Kurz bevor ich zu dieser Gruppe aufschliessen konnte, meldete sich mein Magen wieder und ich musste Tempo rausnehmen. Ich ging mit Platz sieben auf die letzte Runde und konnte diesen bis ins Ziel halten.

Ich denke es wäre mehr möglich gewesen, aber mein Magen spielte leider nicht ganz mit. Mit dem Resultat bin ich aber trotzdem zufrieden, denn es ist mein erstes Top-10 Resultat nach meiner Verletzungspause an einem nationalen Rennen. Jetzt bin ich bereit für das UCI Junior Series Rennen in der Lenzerheide und die Schweizermeisterschaft in Lostorf. Ich freue mich darauf!!!