GurtenClassic Bern

Wie in den letzten Jahren begann ich die neue Saison mit dem GurtenClassic in Wabern. In diesem Jahr war es aber ein spezielles Rennen, da ich wegen meinen Knieschmerzen etwa drei Monate nicht wirklich trainieren konnte. Dementsprechend war ich natürlich sehr aufgeregt, da ich keine Ahnung hatte, wie meine momentane Form ist.

Die Strecke führte von Wabern über 16 km auf den Berner Hausberg, den Gurten. Natürlich machte die Strecke noch einen Abstecher auf den Ulmizberg und danach musste man noch zwei Mal den Gurten passieren. Das ganze Rennen bestand aus 711 Höhenmetern und diese wurden auf drei lange Aufstiege verteilt. Die einzigen Abfahrten, welche es bei diesem Rennen gab, waren Kiesstrassen, welches ich jedoch sehr schade fand, denn am Gurten hätte es super Trails.

Am Start merkte ich schon, dass meine Form nicht besonders gut war, aber ich wollte trotzdem wie im letzten Jahr gewinnen und ich gab alles. Beim zweiten langen Aufstieg, bei welchem wir das erste Mal den Gurten passierten, „war bei mir die Luft draussen“, aber ich lag immer noch an zweiter Stelle und konnte den Führenden 20 Meter vor mir sehen. Wie befürchtet hatte ich aber plötzlich keine Kraft mehr und das fehlende Training machte sich bemerkbar, zu alle dem wurde es mir auch noch übel. Ich wollte zuerst aufgeben, aber ich habe bisher noch nie ein Rennen aufgegeben und damit wollte ich unter keinen Umständen beginnen, sonst wird dies plötzlich noch zur Gewohnheit. Kurz vor dem Ziel überholten mich noch zwei andere Fahrer aus meiner Kategorie und somit beendete ich das Rennen auf dem enttäuschenden 4. Rang mit einer Zeit von 48min 08sec.

Zu Hause realisierte ich erst, dass ich fast zwei Minuten schneller gewesen war als im letzten Jahr, aber ich denke es lag auch daran, dass es letztes Jahr geregnet hatte und es damals auch extrem kalt war.

 

Nach dem diesjährigen Rennen weiss ich nun, wo ich stehe. Um wieder an die Spitze zu kommen, liegt noch eine Menge Arbeit vor mir ... glücklicherweise dauert es aber noch einige Zeit bis zum richtigen MTB- Saisonstart.