Argovia-Cup Hochdorf

Schon vor zwei Jahren nahm ich einmal in Hochdorf am Argovia-Cup teil. Ich hatte sehr gute Erinnerungen an dieses Rennen, denn ich wurde damals Zweiter. Die Strecke in Hochdorf ist sehr schnell und hat wenige Höhenmeter. Der längste Aufstieg war nur etwa 30 Sekunden lang und man konnte mit voller Kraft hochfahren. Ich rechnete mit einer Rundenzeit von knapp 9 Minuten. Wir Junioren mussten 6 Runden absolvieren und ich wusste, dass dieses Rennen sehr kurz sein würde.

Am Start kam ich gut weg und konnte gleich in die Spitzengruppe fahren. Ich kam als einer der ersten Fahrer in den kurzen Aufstieg und ich wusste, dass hier das Rennen erst richtig beginnen würde. Ich ging also aus dem Sattel und versuchte den Aufstieg voll hoch zu sprinten. Einige Fahrer überholten mich und da das Rennen sehr hektisch war, gab es auf meiner linken Seite einen Sturz. Glücklicherweise konnte ich selbst ausweichen, aber ich fuhr in ein Maisfeld. Ich befreite mich und mein Fahrrad mühsam aus diesen Maispflanzen und startete mit der Aufholjagd. Wegen  dieses Ausfluges ins Maisfeld habe ich leider den Anschluss zur dreiköpfigen Spitzengruppe verpasst, aber nach eineinhalb Runden lag ich schon wieder in der Gruppe um Platz vier. Wir versuchten  aber vergeblich die Spitzengruppe einzuholen, obwohl sie nur etwa 100 Meter vor uns war.

Bis wir auf die letzte Runde gingen, wurde die Gruppe, in welcher ich fuhr immer kleiner, bis nur noch ein weiterer Fahrer und ich zusammen um Platz drei kämpften. In der letzten Runde schaffte ich endlich den Anschluss zur Spitzengruppe, aber am Anstieg konnte ich leider  mit den besten drei Fahrern nicht mithalten. Kurz vor dem Ziel konnte ich die Lücke zu Rang drei noch einmal schliessen und es gelang mir sogar, meinen direkten Gegner in der Nähe des Ziels zu übersprinten.

Eigentlich war das Rennen zu diesem Zeitpunkt bereits zu Ende, aber die Rennverantwortlichen machten einen Fehler und schickten die ersten vier Fahrer noch auf eine siebte Runde. Wir waren alle recht verunsichert, fuhren aber trotzdem noch mit der ganzen uns zur Verfügung stehenden Energie weiter. In den kurzen Anstieg kam ich sogar als Erster, musste aber die beiden anderen Fahrer kurze Zeit später wieder ziehen lassen.

 

Somit beendete ich das Rennen -auch nach dieser zusätzlichen Runde-  auf dem 3. Rang.