EKZ Cross Tour Baden

Wie im letzten Jahr startete ich am vergangenen Wochenende meine Radquersaison in Baden. Nachdem ich am letzten Mittwoch zum ersten Mal auf dem Radquer-Bike trainiert hatte, fühlte ich mich am Samstag bei der Streckenbesichtigung sicher und bereit für mein erstes Rennen in der Elite-Kategorie.

Am Renntag regnete es den ganzen Tag, was für mich bei einem MTB-Rennen kein Problem gewesen wäre, da ich diese Bedingungen liebe. Da ich bei meinen zwei bisherigen Trainings mit dem Radquer-Bike nur bei trockenen Bedingungen trainiert habe, kam ich in den ersten Runden nicht so gut zurecht. Glücklicherweise durften wir aber 10 Runden fahren und so hatte ich genügend Zeit, mich an diesen Untergrund zu gewöhnen. Von Runde zu Runde fühlte ich mich sicherer auf den schmalen Reifen und wurde immer schneller und konnte Fahrer um Fahrer überholen. Dies zeigen auch die Rundenzeiten, denn in der letzten Runde bin ich meine schnellste Rundenzeit gefahren und dies war auch noch die zweiundzwanzigst beste.

Bei der Zieldurchfahrt der zweitletzten Runde pfiff und wedelte ein Kommissär wild mit den Armen und meine Mitkonkurrenten und ich hatten das Gefühl, dass wir in der nächsten Kurve durch die 80%-Regel aus dem Rennen genommen werden, aber die Spitze war noch nirgends zu sehen und einen Ausgang für uns Fahrer gab es auch nirgends. Nach einer kurzen Diskussion mit anderen Fahrern in meiner Gruppe, welche etwa eine Minute dauerte, entschied ich mich weiterzufahren, da ich nicht sicher war, ob das Rennen für uns wirklich zu Ende war. Mein Gefühl täuschte mich nicht, denn auch die Fahrer hinter mir durften weiterfahren.

So versuchte ich in meinen letzten zwei Runden eine Vierergruppe vor mir wieder einzuholen, an welche ich vor meinem unnötigen Unterbruch fast den Anschluss geschafft hätte. Ich schaffte diesen Anschluss leider nicht mehr, konnte aber den Rückstand auf die Top-30 auf weniger als 30 Sekunden verringern.

Somit beendete ich das erste Qualifikations-Rennen für die Europameisterschaft, in einem stark besetzten und internationalen Fahrerfeld, auf dem 32. Rang.

Am kommenden Wochenende findet das nächste Rennen statt und ich bin überzeugt, dass ich dort von Beginn an so fahren kann, wie ich in Baden in den letzten Runden gefahren bin.