Schweizermeisterschaft Radquer

Zum Abschluss meiner Radquersaison fand im zürcherischen Steinmaur die Radquer-Schweizermeisterschaft statt. Ich bereitete mich sehr akribisch auf dieses Rennen vor und in den Trainings vor dem Rennen fühlte ich mich sehr gut. Dementsprechend setzte ich mir auch eine Medaille zum Ziel, obwohl ich mich nicht zu den Favoriten zählen konnte. Auch die Streckenbesichtigung am Samstagnachmittag verlief super und die technische Strecke gefiel mir sehr gut. 

Der Startschuss fiel am Sonntag um 11:30 Uhr und ich bog mit den drei Favoriten in die erste Wiesenpassage ein. In einer der ersten Kurven stürzte einer dieser Fahrer, diese Chance nutzte ich und versuchte sofort, die entstandene Lücke zu den beiden Spitzenfahrern zu schliessen. Eine ganze Runde jagte ich diesen hinterher, doch leider erfolglos. 

Zwei weitere Fahrer konnten wieder zu mir aufschliessen und ich stellte mich auf einen Dreikampf um die Bronzemedaille ein. Einige Runden fuhren wir zusammen, aber als einer der Fahrer attackierte, konnte ich dem Tempo nicht mehr folgen, da ich auf der ersten Runde zu viel Kraft verbraucht hatte. Somit befand ich mich alleine auf dem fünften Zwischenrang. 

Da mein Vorsprung auf die Fahrer hinter mir sehr gross war, konzentrierte ich mich auf die beiden Fahrer, welche doch nur ganz knapp vor mir lagen. Bis zur letzten Runde kämpfte ich, um diese wieder einzuholen, denn mit einem kleinen Fehler oder sogar einem technischen Problem, hätte ich den Anschluss wieder herstellen können.

Obwohl ich in der letzten Runde noch die drittbeste Rundenzeit fuhr, konnte ich die beiden Fahrer nicht mehr einholen und ich beendete das Rennen auf dem fünften Rang. Ich hatte klar ein anderes Ziel, aber im Gegensatz zu den beiden vergangenen Schweizermeisterschaften, welche ich beide auf dem vierten Rang beendete, konnte ich mir nach diesem Rennen keine Vorwürfe mache, denn ich bin ein gutes Rennen gefahren und habe am Anfang mit meiner Attacke nichts unversucht gelassen. Leider ist es also auch in diesem Jahr nicht aufgegangen. Nun aber liegt mein ganzer Fokus auf der kommenden Mountainbike-Saison und ich freue mich riesig, wieder in meiner Spezialdisziplin am Start stehen zu können.