C2 & C1 Kerem Maharal

Mit einer kurzen Reise nach Israel und zwei internationalen XCO-Rennen beendete ich meine diesjährige Mountainbikesaison. 

Mit dem absoluten Minimum an Gepäck und Ersatzteilen flogen mein Vater und ich nach Tel Aviv. Nach einer kurzen Autofahrt kamen wir in unserem kleinen Apartment an. Ich baute mein Bike zusammen und besichtigte die Strecke, die im Carmel Nationalpark liegt. Die Strecke war nicht besonders technisch, aber es machte sehr viel Spass, auf den flüssigen Trails und dem extrem sandigen Untergrund zu fahren. 

Der Start des ersten Rennens (UCI Kat. C2) wurde auf 8:30 Uhr vorverschoben, da die Temperaturen bis zu 35 Grad hoch waren. Bei noch angenehmen Temperaturen starteten wir also wie die Verrückten und niemand rechnete damit, dass es während des Rennens noch so extrem heiss werden würde. 

Viele Fahrer büssten für ihren schnellen Start. Leider war auch ich einer dieser Fahrer und musste extrem kämpfen. Leider hatte ich auch noch einen Vorderrad-Defekt. So beendete ich das Rennen nach mehr als eineinhalb Stunden auf dem 11. Schlussrang. 

Obwohl ich beim Rennen am Freitag im Ziel komplett erschöpft war, erholte ich mich sehr gut für das Rennen am Samstag (UCI Kat. C1). Wir gingen den Start, der diesmal um 10:30 Uhr erfolgte, etwas gemächlicher an und jeder Fahrer versuchte, sich immer wieder mit genügend Flüssigkeit abzukühlen.   

Im Gegensatz zum Freitag teilte ich das Rennen sehr gut ein und ging nicht mit jeder Attacke mit. Zusätzlich kühlte ich mich konsequent mit viel Wasser und trank genügend von meinem Sportgetränk von Sponser Sport Food. 

Mit einem Angriff in der letzten Runde wollte ich mich aus einer Dreiergruppe lösen und mir so den sechsten Schlussrang sichern. Diesen Angriff konnte ich jedoch nicht bis zum Ende durchziehen und mit der Konter-Attacke konnte ich nicht mehr mithalten. Somit beendete ich das Rennen auf dem guten achten Schlussrang. 

Die Reise nach Israel hat sich nicht nur für die zusätzlichen Weltcup-Punkte gelohnt, sondern ich lernte auch neue Leute kennen. Dank der grosszügigen Gastfreundschaft der Israeli bekam ich am Abend nach meinem letzten Rennen noch einen kleinen Einblick in deren Kultur und wurde mit meinem Vater zu einem traditionellen Abendessen eingeladen.

Die kurze Reise hat sehr viel Spass gemacht und es war ein schöner Abschluss der diesjährigen Mountainbike-Saison. 

Da ich nur ein Foto des Rennens habe, habe ich noch drei Fotos von unserem kurzen Stop in Tel Aviv hinzugefügt.